1981 hatte ich mich entschieden, in den Guru Ram Das Ashram zu gehen. Ich wollte mich ganz dieser spirituellen Lebensweise des Kundalini Yoga und Sikh Dharma widmen, mein gesamtes Leben. Die Morgenröte des Wassermannzeitalters hatte viele Menschen wie mich bewogen, ihr Leben zu 100% in neue Zusammenhänge zu geben. In Bioläden, bei Amnesty – oder eben Yoga. Die nächsten elf Jahre bestand mein Leben aus Sadhana, 3HO, Golden Temple Restaurant, Abend Yoga, Kindererziehung und vor allem im Erleben, Vorbereiten und Nachbereiten der Besuche von Yogi Bhajan. Das hat mich geprägt.
Ich habe in der Zeit mein Herzensgebet, das Jap Ji Sahib, zwei mal übersetzt, ein Mantra-Büchlein veröffentlicht und meine Erfahrungen in Musik verwandelt, denn unsere „Religion“ist Musik. Alles andere hat sich später daraus ergeben. Im Leben eines jeden Menschen gibt es Momente, in denen sich eine außerordentliche Chance bietet, seiner Zeit und ihren Menschen zu dienen. Als ich zum ersten mal den Sternenhimmel in der Alten Synagoge in Boizenburg sah, wusste ich, hier ist es, jetzt ist es wieder soweit. Sat Nam.